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Einweihung und Tag der offenen Tür im Haus der Vereine

Nach rund 6000 Stunden ehrenamtliche Arbeit und einer Bauzeit von 16 Monaten, konnten wir Bissinger am vorletzten Wochenende die Einweihung, sowie einen Tag der offenen Tür, im Haus der Vereine feiern.

 

Rund 160 Gäste kamen am Freitagabend, als Dekan Sven van Meegen das Gebäude segnete. Das Haus der Vereine war bis in den letzten Winkel gefüllt. Mit einem Vereinsheim, wie man es im ländlichen Raum kennt, hat das Haus der Vereine nichts mehr zu tun, es ist wie Roland Hiller, Vorstandsmitglied SV Bissingen erläuterte, ein „Wohnzimmer“ geworden.

 

Es haben 139 Personen, Familien und Firmen im Rahmen der Bausteinaktion „Ich bin dabei“ gespendet, damit das Haus der Vereine Wirklichkeit werden konnte.

Insgesamt hat das Haus der Vereine 750.000 Euro gekostet. „Wir haben unseren Kostenrahmen gehalten“, sagte Hiller. Doch das Geld rückt in den Hintergrund angesichts der Arbeitsleistung, welche die Dorfgemeinschaft erbracht hat: 60 Helfer arbeiteten in den 6000 Stunden, es standen zu jedem Arbeitstermin immer 20 Helfer parat, am ersten Tag wie am letzten Samstag vor der Einweihung. Das Ergebnis ist beeindruckend geworden, da waren sich alle einig.

Neben Roland Hiller und den weiteren Vorstandsmitgliedern Michael Römer und Edmund Pregel, sprachen bei der Einweihung am Freitagabend noch Uwe Keßler im Namen des Sportkreises, Andreas Handschiegl für die örtlichen Vereine, Beigeordneter Thomas Diem für die Kommune und Michael Setzen für den Landkreis Heidenheim. Sowohl die Stadt Herbrechtingen wie auch der Landkreis haben 140.000 Euro zur Verfügung gestellt, der Landkreis bezog dieses Geld aus dem Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum.

 

Am Tag der offenen Tür am Sonntag gaben sich die Bissinger dann die Klinke in die Hand, um das Haus der Vereine zu besichtigen. Gemäß der Vorgabe, möglichst ökologisch zu bauen, wurde viel Holz, wie z.B. gehackte und gebürstete Eiche eingesetzt. Dies dominiert auch im Gemeinschaftsraum, der sich mit Türfenstern auf einen Balkon und zum Sportplatz hin öffnet. Die Rückwand mit den auf Acrylglas gezogenen großformatigen Fotos aus lang vergangenen Zeiten des Dorfes hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Damit es im Veranstaltungsraum mit moderner Medienausstattung nicht zu laut wird, ist eine Akustikdecke eingezogen worden. Ein Wickelraum findet sich ebenfalls in der oberen Etage.

 

Im Untergeschoss sind die Sanitärräume, die Umkleiden und die Technik untergebracht. Die Umkleiden haben jeweils ausreichend Platz für eine Fußballmannschaft. Auf dem Dach wurde von den Technischen Werken Herbrechtingen eine Photovoltaikanlage installiert, welche jährlich zirka 24.000 kWh Strom erzeugen wird. Diese Menge deckt den Bedarf von etwa sieben Haushalten. Dazu hat das Gebäude eine Lüftungsanlage, die 80 Prozent der Abwärme wieder ins Gebäude führt. Aus energetischer Sicht ist das Haus der Vereine um 50 Prozent besser gebaut als es der Gesetzgeber vorsieht.

Die alte Linde ist weiterhin der Schattenspender für die ebenfalls gerichtete Außenanlage des Hauses der Vereine. Eine zweite Linde wurde am Tag der offenen Tür durch Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Bissingen gesetzt. Für die Kinder ist dann im Frühjahr ein Spielplatz geplant.

 

Die Vorstandschaft des SV Bissingen bedankt sich hiermit bei den vielen Helfern, den zahlreichen Spendern und bei allen Vereinen in Bissingen, die zu dem Gelingen des Hauses der Vereine beigetragen haben. Ein besonderer Dank gilt auch den beauftragten Handwerkern, die allesamt eine qualitativ sehr hochwertige Arbeit abgeliefert haben. Die am Bau beteiligten Bissinger Handwerksbetriebe möchten wir dabei besonders hervorheben. Sie haben das Projekt äußerst großzügig unterstützt und darüber hinaus mit ihrem hohen Qualitätsanspruch ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt.

 

 

Das Haus soll allen Vereinen und Bissingern zugänglich sein und wir freuen uns auf eine harmonische und rege Nutzung.