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Fairplay: Bissingen ist Spitzenreiter

Fußball In der zurückliegenden Saison blieben fünf Mannschaften komplett ohne Platzverweis. Die Übersicht.

Das war äußerst vorbildlich: Nur 26 gelbe und eine gelb-rote Karte leisteten sich die Fußballer des SV Bissingen in der zurückliegenden Saison, damit kamen sie auf einen hervorragenden Quotienten von 1,208 und gewannen souverän den 21. Fair-Play-Wettbewerb von Heidenheimer Volksbank und Heidenheimer Zeitung.

Rang zwei ging an Kreisliga-B-Meister TSV Niederstotzingen, vor der TSG Nattheim II, die ebenso wie vier weitere Teams komplett ohne Platzverweis blieb. Mit den Sportfreunden Fleinheim folgt auf Rang vier das erste Team aus der Kreisliga A, Fünfter wurde mit dem SV Auernheim/Neresheim wieder ein Vertreter aus der B 5.

 

 

Insgesamt gab es bei allen Verwarnungen einen deutlichen Rückgang, die Anzahl der roten Karten wurde sogar fast halbiert. Dabei kamen zwar etwas weniger Partien in die Wertung (976 gegenüber 1009 in der Vorsaison), aber auch beim Blick auf die Quotienten (Strafpunkte geteilt durch die Anzahl der Spiele) zeigt sich die erfreuliche Entwicklung.

In der Runde 2016/17 hatte noch die SG Heldenfingen/Heuchlingen mit einem Quotienten von 1,400 die Nase vorn – dieser Wert wurde nun gleich von den ersten drei Teams in der Fair-Play-Tabelle übertroffen. Fast drei Viertel der Klubs blieben diesmal bei einem Quotienten von unter 2,5 – dies stellt einen guten Wert dar. Die Tendenz bleibt also erfreulich, schon im Vorjahr war eine Steigerung in Sachen Fairness festzustellen.

Am Tabellenende fallen jedoch der TKSV Giengen mit elf Platzverweisen und einem Quotienten von 4,469 sowie der RSV Oggenhausen mit zwölf Platzverweisen und 4,625 deutlich ab. In der Spielzeit zuvor war der RSV Hohenmemmingen mit 4,267 Schlusslicht.

Auffällig ist, dass dieses Mal vier der ersten fünf Mannschaften aus der Kreisliga B 5 kommen. Mit Niederstotzingen ist auch ein Meister und Aufsteiger dabei. Bezirskligameister FV Sontheim landete zwar im hinteren Mittelfeld, dies aber mit einem immer noch guten Quotienten von 2,433. Lediglich der Milan Heidenheim, der sich Rang eins in der Kreisliga A geholt hatte, tanzt als drittschlechtestes Team hier etwas aus der Reihe. Etwas zurück ging auch die Anzahl der Vereine, die Strafpunkte wegen unsportlichem Verhalten am Rande des Platzes erhielten. Nach neun in der Vorsaison wurden diesmal sechs Mannschaften wegen Angriffen auf Spieler, Geldstrafen oder eines Videobeweises bestraft.

 

Quelle und Foto: Heidenheimer Zeitung, Thomas Jentscher 05.07.2018